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Verwundet durch die Liebe – Begräbnis eines Seminarleiters

Der Weg des Heilers führt in die Sprachlosigkeit. Einige der wichtigsten Lehrer, die mich auf meinem Weg initiierten, gaben mir unumwunden zu, nicht zu wissen und nicht zu verstehen, was wirklich passiert. Ich habe ihnen damals in meinem Ehrgeiz nicht zugehört.

„Der Verstand ist unfähig zum Ausdruck der LIEBE. Die LIEBE allein ist imstande, die Wahrheit der LIEBE zu offenbaren und was es ist, ein Liebender zu sein. Wenn du leben willst, so stirb in LIEBE.“ Rumi
Zu Beginn sucht der Heiler idealistisch nach der Wahrheit, um sie in seine Arbeit zu integrieren. Wenn er Glück hat, findet die Wahrheit ihn und integriert ihn in ihre Arbeit. Das ist Gnade. Gnade ist fürchterlich und absolut beglückend. Fürchterlich, weil sie dein gesamtes Selbstbild als Therapeut, Heiler oder Gruppenleiter zerstört. Wenn alles zerstört wird, was Du aufbauen kannst, bleibt reine Freude übrig. Wenn du sehr an deinen Konzepten hängst, wenn du sehr überzeugt bist, das du derjenige bist, der heilt und die Dinge in der Hand hat, dann kann der Weg dahin sehr weh tun. Das Richtige zu wissen – heiß, die Kontrolle zu haben. Unser Verstand ist süchtig danach, etwas zu finden, was verständlich ist und funktioniert. Er hängt an der Illusion, die Dinge in der Hand zu haben. Die Falle eines Heilers ist es, ein schlüssiges Glaubenssystem „Wie funktioniert Heilung“ zu finden und es mit der Wahrheit zu verwechseln: Tantra, Familienaufstellung, Psychoanalyse, Satsang, Meditation... . Wir versuchen, Es in einen Schuhkarton zu stopfen und in unseren Gruppen und Sessions an andere weiter zu geben. Dann sonnen wir uns in dem Gefühl, andere zu heilen. Alle psychologischen und spirituellen Gerüste, die ich in meinen Seminaren verwandte, waren in sich logisch aufgebaut, es gab einen klaren, kausalen Zusammenhang und sie „funktionierten“ ... auf den ersten Blick. Sie haben mir ein Gefühl von Sicherheit und Macht verliehen. Es gibt wohl kaum ein subtileres Versteck für das ängstliche, kontrollbesessene Ego als die Niesche des Therapeuten. „Die anderen kommen zu mir, weil ich besser Bescheid weiß als sie.“, oder „weil ich sie heilen kann und muß“, oder „weil ich ihnen Energie geben kann“. Das schafft einen weiten Raum für feine Kontroll- und Machtspiele. Wenn du Glück hast, wirken all die Worte der Liebe und der Wahrheit, die du in deinem Therapeutendasein sprichst, wie ein unbewußtes Gebet. Wenn dein Gebet erhört wird, findet dich die Liebe trotz deiner Arroganz. Dann schenkt sie uns in ihrer unendlichen Gnade einen kleinen Atemhauch – und unser ganzes Kartenhaus des Wissens fällt in sich zusammen. Es scheint das Schicksal unseres Verstandes, in regelmässigen Abständen in dieselbe Falle zu tappen: „Jetzt verstehe ich es. Jetzt hab ich es.“ Wir werden stolz. In diesem Augenblick verlieren wir Es, unsere Arbeit als Heiler ist nicht mehr frisch. Wir haben uns von der Quelle abgewandt. Je ernsthafter du nach Wahrhaftigkeit suchst, um so schneller wird in Zeiten des Stolzes und des Rechthabens der „Holzhammer des Lebens“ niedersausen, um dir zu zeigen, wo du wirklich stehst. Wenn wir ernsthaft als Heiler wirken wollen, rufen wir unweigerlich das auf den Plan, was größer ist als wir. Vor zwei Jahren, auf dem „Höhepunkt“ an Stolz und Anerkennung für meine Arbeit, wurde mir alles weggenommen. Das Mysterium des Lebens schickte mir den perfekten Lehrer. Mir wurde das Geschenk zuteil, an den Rand all dessen zu kommen, was ich kenne und hinabgestoßen zu werden. Jeder kennt Augenblicke in seinem Leben, in denen unsere kleine, bekannte Welt aus den Fugen gerüttelt wird. Je nach Reife, geben wir uns der Tiefe des Neuen hin oder kämpfen dagegen. Wenn wir die Herausforderung des Unbekannten annehmen, nimmt uns die Liebe auf ihren Dreschboden. Sie drischt uns, bis wir durch das Sieb der Wahrheit passen. Ich habe bis jetzt kein Wort oder Konzept gefunden, das ich mit auf die andere Seite nehmen konnte. Stille, Staunen und Gegenwart scheinen die Passierscheine zu sein. Jede neue Technik, jede weitere psychologische Denkrichtung wird uns unweigerlich wieder an den Pforten des Unfaßbaren absetzen.
„Die Geschichte der Liebe mußt du von der Liebe selbst hören. Denn wie ein Spiegel ist sie stumm und sprechend zugleich.“ Rumi
In der unbegreiflichen Weite und Intelligenz der Liebe erscheint die Rollenverteilung eines Heilers und eines Zuheilenden einfach nur lächerlich. Das Wirken der Liebe in meinem Leben zwingt mich tagtäglich, mein Nichtwissen zuzugeben. Angesichts des Wunder Lebens bin ich ein staunender Narr. Als staunender Narr habe ich mein Recht auf Überlegenheit und Therapeutentum verspielt. Ich habe all diese Rollen nach und nach beerdigen müssen. Mit jeder Beerdigung wird es stiller und meine Seele leichter. Denn mit jeder Maske geht ein enormes Gewicht von persönlicher Verantwortung und Bedeutsamkeit einher. Die Seminare finden immer noch statt. Ich liebe meine Arbeit jetzt dafür, das sie mich tiefer und tiefer tötet. Sie tötet nicht mein Wesen. Sie zerschlägt und zermahlt alles, was mein eigentliches Wesen verdeckt. Meine Natur ist dieselbe wie deine. Unschuld und Stille. Kein Unterschied. Worte und Konzepte haben uns aus der Unschuld weggeführt. Wenn wir sie sorgfältig verwenden, können sie uns den Weg zurückgeleiten. In diesem Sinne kann dieser Artikel, mit dem Kopf gelesen, deine Zustimmung oder Ablehnung finden. Das ist nicht wichtig. Jeder Satz ist nichts weiter als meine stille, glückliche Kapitulation vor dem, was unser Verstand weder begreifen, noch anfechten kann.
„Des Himmels Dach ist nicht mit Stroh zu decken!“ Rumi
Jeder Versuch, Heilung in einen Weg, ein Gerüst zu packen, gleicht dem verzweifelten Versuch der Teetasse, den Ozean mit nach Hause zu nehmen. Irgendwann ist sie so müde, das sie sich dem Ozean hingibt. Je mehr wir die Kontrolle aufgeben, erkennen wir, das wir sie nie wirklich hatten. Wie geduldig ist die Liebe. Sie läßt uns voller Geduld im Sandkasten unserer Überzeugungen spielen. Sie wartet solange, bis du müde wirst und aufgibst. Am Ende dieses Jahrtausends lege ich erschöpft meine Spielzeuge aus der Hand: die Rollenspiele von Therapeut und Klient, Heiler und Zuheilender, Richtig und Falsch. Dankbarkeit ist angesagt für den Weg, den sie mich begleitet haben. Doch vor der Eingangstür unseres wahrhaften Zuhauses müssen wir sie ablegen. Wenn wir unser Wissen ablegen, wird es still in uns. Das Lauschen kehrt zurück. Das Lauschen in die Stille hat mich arbeitslos gemacht. Die Seminare finden weiterhin noch statt, doch ich bin kein Therapeut mehr, ich leite keine Gruppen mehr. Seitdem geschehen Wunder - ohne mein Eingreifen. Besser gesagt, ich kann sie jetzt endlich wahrnehmen. Die Liebe lehrt mich nur eines - Hingabe. Sie spielt das Lied der Heilung besser als ich es je könnte. Wann immer ich stolz werde auf das, was passiert und versuche, es mir anzueignen, demütigt sie mich. Da sie mir allen Schmuck, alle Titel und Namen nimmt, bleibt nur noch mein einfaches Sein zum Teilen übrig. Wer heilt wen, wenn es keinen Therapeuten und keinen Klienten mehr gibt? Heilung ist auf der irdischen Ebene ein Prozeß, doch in Wirklichkeit ist Heilung das spontane Erkennen deiner wahren Natur von Augenblick zu Augenblick. Wenn beide Seiten still werden, gibt es keinen Therapeuten und keinen Klienten mehr. Der Augenblick des Erwachens zerstört die Krankheit nicht, sondern zeigt dir, das sie nie existiert hat. Das Wunder von Heilung ist zu nah, als das du es durch Suchen finden könntest.
„Was du suchst, ist das, was sucht.“ Franz von Asissi
Die Einfachheit dieser Aussage kann innere und äußere Welten zum Einstürzen bringen. Die Befugnis zum Heilen von Papierkram und angelernten Wissen abhängig zu machen, ist lächerlich, angesichts dessen, was ist. Unser Sein ist grenzenlos und vollkommen. Es heilt nicht, es ist heil. Am Wunder der Heilung teilzunehmen ist die Kunst, sowenig wie möglich zu tun oder zu glauben.
„Wer wartet auf den Windhauch? Derjenige, der leichter als ein Windhauch ist.“ Rumi
Wir verbringen den Großteil unserer Zeit mit emotionalen, geistigen und körperlichen Bewegungen. Die Richtung unserer Re-Aktion richtet sich nach unserem bewußten oder unbewußten Urteil: Wenn wir etwas mögen, bewegen wir uns darauf zu. Wenn wir etwas ablehnen, bewegen wir uns dagegen. Wenn uns etwas Angst macht, bewegen wir uns davon weg. Ich kann z.B. körperlich völlig still sein, doch in meinem Geist tobt der Sturm. Alle Bewegungen entspringen der furchtbaren Panik des Egos, alles könnte im Chaos enden, wenn wir es nicht lenken. Die mentale Aktivität des Therapeuten, sein Verstehenwollen („Aha, das Problem hat er, weil damals seine Mutter...“), sein Beurteilen des Klienten (\"Er ist im Widerstand. Er sollte... .“), all diese mentalen Anstrengungen geben ihm ein Gefühl von Kontrolle über die Situation. Was er dabei verliert, ist der direkte Kontakt. Wenn ich die Erfahrungen in der Arbeit der letzten fünf Jahre auswerte und mich frage: Was hat die Heilung ausgelöst?, kann ich klar sagen, es waren keine noch so brillante Techniken oder kraftvolle Rituale und auch nicht „meine“ Energie. Die Wunder geschahen in Momenten des tiefen, wirklichen Kontakts von Seele zu Seele. Für diese Begegnung bedarf es keines Wissens und keiner Vorbereitung. Sie sind eher hinderlich. Es braucht die Bereitschaft mindestens eines Wesens, absolut still und gegenwärtig zu sein. Still heißt nicht passiv oder leise. Stille kann jede Form erfüllen und jede Methode verwenden. Sie spricht immer die angemessene Sprache. Stille bedeutet Leere ohne Urteil und ohne persönliche Bewegung.
„Erwächst das Wissen der Geheimnisse aus der Leerheit des Geistes, so ist das Herz erleuchtet.“ Rumi
Wenn du still wirst, gibt es keine Schleier mehr und das Dao des Lebens entfaltet sich in reiner Form durch dich. Diese Stille ist ein klarer, ruhiger Bergsee, in dem du dein wahres Wesen erkennst. Jedes leidende Bewusstsein ist Liebe, da sich in einem Traum verfangen hat und sich danach sehnt, aus dem Bann zu erwachen. Dein Gegenüber braucht dafür nicht deinen „Senf“ zu seiner Geschichte, es benötigt nicht deine zusätzliche Kraft und Hilfe. Auch wenn wir uns das manchmal wünschen, da es unserem Ego Bedeutung und Macht verleiht. Jedes Wesen ist unbegrenzte Intelligenz. Intelligente Liebe, die sich danach sehnt, sich selbst zu erkennen. Was wir Menschen an der Natur so heilend empfinden, ist ihre unpersönliche Stille. Du kommst mit deiner ganzen Geschichte, doch die Berge und Bäume schweigen und sind einfach mit dir. Der Baum, der stiller Zeuge ist, während du zu seinen Füssen weinst, heilt dich. Sein Frieden erinnert dich an deinen Urfrieden, der in Wahrheit von deinen Problemen nie berührt wurde. Diese Rückkoppelung mit deiner essentiellen Natur löst einen intelligenten Heilungsprozeß jenseits unserer begrenzten Vorstellungen aus.
„Wer nicht selbst zum Spiegel wurde, hat nie einen Spiegel erblickt.“ Rumi
Wie ein Baum, wie ein See, wie ein Kind wird jeder von uns zum Heiler, wenn unser Sein die Geschichte der anderen nicht stimuliert, sondern die Essenz dahinter zum Klingen bringt. Wie? Einfach nur still dasein? „Das kann nicht alles sein“, sagt das Ego. Es lebt von der Besonderheit. „Still sein ist gar nicht möglich“, sagt der Verstand. Und doch ist es das Einfachste der Welt. Du mußt nichts dafür tun. Du mußt nur beenden, was du die ganze Zeit tust. Jedes Bewerten der Situation ist schon zuviel Bewegung. Was an Stille so anstrengend ist, ist nicht die Stille, sondern die unangenehmen Gefühle, die sie in uns auslöst. Wenn wir wirklich der Heilung als Werkzeug dienen wollen, müssen wir uns dem stellen: der Angst, die Kontrolle zu verlieren; dem Schmerz wirklichen Mitgefühls ohne Distanz, der Wut und der Verzweiflung der Ohnmacht. Im Aushalten dieser Erfahrungen verbrennt die persönliche Geschichte des Heilers. Übrig bleiben die natürlichen Qualitäten unserer Seele: Leere, Gegenwärtigkeit und Liebe. Im Sanskrit SatChitAnanda genannt.
„Ich blickte in mein eigenes Herz, das sah ich Ihn, an keinem anderen Ort war er.“ Rumi
Was wir auf dieser Reise verlieren, ist jede falsche Sicherheit, jedes Gefühl des Stolzes und der Überlegenheit. Was wir gewinnen können, ist Alles. Zutritt zur Wahrheit haben weder Therapeuten, noch Klienten. Beide müssen in ihren Rollen sterben, um zu heilen. Um mit Eli Jaxon- Bear zu sprechen: „Laß beide, den Klienten und den Therapeuten erwachen.“ Mit dem Klienten und dem Therapeuten stirbt die Therapie. Übrig bleibt Spirituelle Freundschaft. LIEBE, die mit sich selbst spielt.
„Hier und Jetzt existiert nur Dies: dein allgegenwärtiges Herz. Dein Sein ist immer lichterfüllt. Wenn dein Geist eine Zeitlang völlig offen bleibt, leuchtet es aus dir heraus und strahlt in deinem Gesicht. Darum sei einen Moment lang schlicht und einfach still: Das, was du von Natur aus schon bist.“
Sri H.W.L. Poonja

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